Newsletter 02/2025

Rückblick Jahrestagung 2025

Die 53. Jahrestagung 2025 widmete sich dem Thema «Zielkonflikte & Anreizstrukturen in der Agrar- und Ernährungspolitik». Mit 45 Beiträgen und etwa 100 Teilnehmenden bestätigte sie ihre Rolle als wichtige Impulsgeberin für eine zukunftsorientierte Agrar- und Ernährungspolitik, die sich den komplexen Herausforderungen des Sektors stellt und praxisnahe Lösungsstrategien entwickelt. Als Keynote-Speaker traten Christian Hofer (Direktor BLW), Gabriele Mack (Leiterin Forschungsgruppe Agroscope), Jeroen Candel (Professor an der Wageningen University) und Laura Spring (Co-Leiterin Politik Bio Suisse) auf. Ein besonderer Dank gilt dem Local Organizing Committee des BLW unter Leitung von Markus Wildisen für die perfekte Organisation vor Ort in Liebefeld sowie Agroscope für den spannenden Rundgang zur Käsekulturen- und Algenproduktion und der Bienenforschung.

52. Generalversammlung der SGA

Am 9. Mai 2025 fand die 52. Generalversammlung der SGA am Campus Liebefeld am BLW im Rahmen der Jahrestagung statt. Sowohl der Jahresbericht wie auch Abrechnung und Budget wurden von den 23 anwesenden Mitgliedern angenommen. Die Buchhaltung wurde von den Revisoren kontrolliert und gutgeheissen. Zudem wurden für das Programm 2026 die Weichen gestellt. Nadine Trottmann wurde als Nachfolgerin von Loredana Sorg in den Vorstand gewählt.

Neues Vorstandsmitglied Nadine Trottmann

Nadine Trottmann ist ETH-Agrarökonomin und arbeitet seit dem Abschluss 2022 beim Schweizer Bauernverband in der Abteilung Agrarwirtschaft und Internationales. Dort ist sie als Fachverantwortliche für Forschung und Digitalisierung tätig. Zusätzlich betreut sie die Geschäftsstelle der Schweizer Junglandwirtinnen und Junglandwirte, welche die Anliegen der jungen Generation in der Landwirtschaft in den politischen Diskurs einbringen. In ihrer Tätigkeit arbeitet sie somit an den Schnittstellen zwischen Praxis, Forschung und Politik.

SGA Nachwuchspreis 2025

Die SGA zeichnet jährlich die besten Master- oder Bachelorarbeiten im Themenbereich der Gesellschaft mit den SGA-Nachwuchspreisen aus. Die Jury hat für den SGA Nachwuchspreis 2025 von 7 Einreichungen folgende 3 Preise verliehen:

Erster Preis: Evelyne Bücheler (ETH Zürich), für ihre Masterarbeit ‘Decoupling or delusion: Can Europe’s agricultural production grow while its greenhouse gas emissions shrink?’

Zweiter Preis: Louisa Wyss (ETH Zürich), für ihre Masterarbeit ‘Understanding Farmer’s Willingness to Participate in a Landscape-Level Biodiversity Scheme’

Dritter Preis: Pinja Pöytäniemi (TU München und FiBL), für ihre Masterarbeit ‘Leverage Points for Biodiversity Promotion in the Swiss Agricultural System identified with Participatory Causal Loop Diagrams’ 

Herzlichen Glückwunsch!

Bitte ermutigen Sie geeignete Kandidat:innen zur (Selbst-)Nomination! Nächste Deadline ist der 15. Januar2026. Weitere Informationen

Reisebeiträge in der Nachwuchsförderung 2024-2025

Die SGA fördert die aktive Teilnahme von an einer Schweizer Institution tätigen jungen Wissenschaftler:innen bei dem Besuch von Konferenzen, Tagungen und Seminaren im Themenfeld der SGA. Die aktive Teilnahme mit einer Präsentation einer eigenen wissenschaftlichen Arbeit wird mit einem finanziellen Beitrag an die Reisekosten unterstützt. Im Jahr 2024 und 2025 (Stand August) wurden 4 WissenschaftlerInnen unterstützt: Anna Geiser (FiBL und Université de Neuchâtel); Dorothea Müller (Uni Bern); Sharmin Akter (ETH Zürich); Simon Diener (BFH).
Bewerbungen sind jederzeit möglich.  Informationen und Erfahrungsberichte

SGA-Jahrestagung 2026 – Call for Abstracts

Die 54. Jahrestagung der Schweizerischen Gesellschaft für Agrarwirtschaft und Agrarsoziologie (SGA) findet vom 7.- 8. Mai 2026, an der BFH-HAFL, Zollikofen, Schweiz statt. Das Thema der Tagung lautet «Wirtschaftliche und soziale Resilienz im Agrar- und Lebensmittelsektor». Zentral ist die Frage, wie Resilienz entlang der gesamten Agrar- und Lebensmittelkette – von der Produktion bis zum Konsum – durch innovative Strategien, geeignete institutionelle Rahmenbedingungen und praxisnahe Ansätze gestärkt werden kann.

Eingeladen sind Beiträge, die das Zusammenspiel zwischen der landwirtschaftlichen Produktion und den wirtschaftlichen, sozialen sowie ökologischen Dimensionen der Resilienz in Agrar- und Lebensmittelsystemen thematisieren. Unser Programm soll den Bogen über die gesamte Wertschöpfungskette von der Produktion bis zum Konsum spannen. Die Konferenz zielt darauf ab, Forschende, politische Entscheidungsträger*innen, Praktizierende und Interessengruppen zusammenzubringen, um Erkenntnisse, Methoden und Erfahrungen aus der Praxis auszutauschen.

Sie können bis zum 15. Oktober 2025 Abstracts (2 Seiten) für Vorträge oder auch für Organized Sessions einreichen. Beiträge auf Deutsch, Französisch und Englisch sind willkommen. Details zur Tagung

SAVE THE DATES - Herbstseminar SGA «Agroeconet»

Das Herbstseminar Agroeconet, mit diversen Vorträgen zu aktuellen Forschungsarbeiten und Beiträgen aus der Praxis der Mitgliedsorganisationen der SGA, findet am Nachmittag des 19. November 2025 an der ETH Zürich statt. Im Anschluss lädt die SGA zu einem Apéro ein. Das Programm wird im September auf unserer Website publiziert. 
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Internationales Symposium zur landwirtschaftlichen Arbeit

Vom 7. bis 10. Juli 2026 findet an der HAFL in Zollikofen das dritte International Symposium on Work in Agriculture (ISWA) statt. Die Veranstaltung wird von der HAFL und Agroscope in Zusammenarbeit mit der IAWA (International Association on Work in Agriculture), dem Fachausschuss für Arbeitswissenschaften im Landbau (AKAL) sowie dem HAFL Hugo P. Cecchini Institut organisiert. Im Zentrum des Symposiums stehen aktuelle und zukünftige Herausforderungen der landwirtschaftlichen Arbeit, beleuchtet aus der Perspektive von Forschung, Politik und Praxis.

Globale Krisen, Strukturveränderungen sowie sich wandelnde Arbeitsdynamiken auf verschiedenen Ebenen stellen die landwirtschaftliche Arbeit weltweit vor tiefgreifende Herausforderungen. Das Symposium bietet eine Plattform für den Austausch für Themenschwerpunkte wie die Attraktivität landwirtschaftlicher Arbeit, Menschenwürdige Arbeitsbedingungen, Arbeitswandel durch Digitalisierung und Klimaveränderung oder Gesundheit und Sicherheit von Arbeitskräften in der Landwirtschaft. Gemeinsam sollen dringliche Fragen diskutiert und nachhaltige, integrative Lösungsansätze erarbeitet werden. Weitere Informationen